_____________________________________________________________________________________________________

Jubiläumstreffen des Arbeitskreises Bernstein

in Ribnitz-Damgarten vom 28. - 30. 9. 2012

 

 

Ein erster Treffpunkt für Bernsteinfreunde war am Freitag Abend das Museumscafé im Deutschen Bernsteinmuseum für ein zwangloses Beisammensein.

 

Am Sonnabend den 28. September trafen sich 85 Mitglieder des Arbeitskreises Bernstein nebst Angehörigen zum 20-jährigen Jubiläumstreffen  im Stadtkulturhaus von Ribnitz-Damgarten am Bleicherberg. Früh am Morgen ab 9.00 Uhr herrschte bereits rege Betriebsamkeit im Saal. Gleich bei Eintritt wurde der Tagungsbeitrag von 30 € bei den freiwilligen Helferinnen, Frau Helga Weitschat, Carmen Knobloch und Jutta Gröhn entrichtet und Namensschilder oder Halter für den Mitgliedsausweis ausgegeben.

 

Gegen 10.00 Uhr eröffnete Herr Ulf Erichson, Direktor des Deutschen Bernsteinmuseums mit der offiziellen Begrüßung des Arbeitskreises die Veranstaltung. Er zeigte sich erfreut, nun zum dritten Male eine Sommertagung des Vereins in der Bernsteinstadt Ribnitz-Damgarten willkommen heißen zu dürfen.

 

Anschließend sprach die 2. Stellvertreterin des Bürgermeisters, Frau Kathrin Meyer vom Amt für Tourismus, Kultur und Sport Grußworte und wünschte allen Teilnehmern eine erfolgreiche Tagung und einen angenehmen Aufenthalt in der Bernsteinstadt.

 

Der 1. Vorsitzende des Arbeitskreises Bernstein, Herr Carsten Gröhn hieß die Teilnehmer der diesjährigen Jubiläumstagung herzlich willkommen. Er stellte den Tagungsablauf vor und bat für die Vorträge am Nachmittag um Aufmerksamkeit und Ruhe.

 

Der Präsident des World Amber Council in Danzig, Herr Prof. Dr. Ryszard Szadziewski  von der Universität Gdansk ließ über die Schriftwartin, Frau Christel Hoffeins, Grußworte ausrichten.

 

Sodann bedankte sich der 2. Vorsitzende, Herr Jürgen Schanzl für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und die Wahl zum Vorstandsmitglied während der Jahreshauptversammlung. Herr Schanzl hatte sich, wie bekannt, im Dezember wegen Krankheit nicht persönlich zur Wahl stellen können.

 

Nach einigen weiteren Erläuterungen des 1. Vorsitzenden stellte dieser die Chronik des Vereins vor.  Jedes Mitglied erhält ein Freiexemplar als Jubiläumsgabe, weitere Exemplare konnten für je 20 Euro erworben werden.

 

Nachdem Herr Schanzl eingehend über den Fortgang zur Errichtung einen neuen Homepage sowie  den damit zusammenhängenden Schwierigkeiten berichtet hatte, begann der „informelle“ Teil der Veranstaltung.  

 

Der Vormittag bis zur Mittagspause verging mit der Verteilung der Chronik und eines neuen Vereinsabzeichens, Gesprächen, Sich-kennenlernen, Handel, Kaufen und Verkaufen, Erfahrungs-berichten, Fachsimpelei, Fragen und Antworten, Tauschen und Plauschen.

 

Die hintere Innenseite eines Chronikexemplares wurde im Laufe des Tages mit den Unterschriften aller anwesenden Mitglieder ausgefüllt und soll für den Verein archiviert werden.

 

Die Öffentlichkeit war in diesem Jahr nicht zugelassen, man blieb unter sich. Die Tische an den Wänden waren für die Handeltreibenden Mitglieder reserviert, die etwas aus ihrem Fundus anzubieten hatten.

 

Während der Mittagspause, deftige Kartoffelsuppe mit und ohne Wursteinlage und etwas Salat, wurde die Zeit weiterhin für Gespräche und Geschäfte genutzt.

 

Der Nachmittag dagegen war Vorträgen über Bernstein und bernsteinbezogenen Aktivitäten vorbehalten. Es sprachen:

Jürgen Brockmann: Bernsteinsuchen im Neuwerker Watt;

Burkhard Dietrich: Geschiebebernstein in Niedersachsen;

Alexander Von dem Busche: Fundortbesuche;

Heiner Grabenhorst: Besonderheiten bei Arthropoden im Bitterfelder Bernstein;

Eberhard Wetzk: NBI, die (unbekannte) Norddeutsche Bernsteinindustrie;

 

Die angekündigten Beiträge von Helmut Fleißner über 3D-Inklusen-Fotografie und von Christel Hoffeins über Palmnicken-Neuigkeiten entfielen aus technischen Gründen und werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

 

Carsten Gröhn berichtete im Auftrag von Frau Beate Stolz kurz über deren Reise nach Burma und zu den dortigen Bernsteinhändlern; anschließend erzählten er und Ludwig Kopp abwechselnd über  eine gemeinschaftliche Suche nach Fundorten des Pflaffeiit in den Schweizer Bergen.

 

Technische Schwierigkeiten bei der Übermittlung der Fotos vom Computer zum Beamer konnten trotz emsigen Bemühens nicht bewältigt werden, erst zum Schluss kamen die Zuschauer in den Genuss der Original-Farbfotos. 

 

Gegen 17.00 Uhr endete die offizielle Veranstaltung. Das Treffen wurde abends eine Stunde später im Museumscafé und im Vorraum des Museums mit einem warmen Abendbüffet und in gemütlicher Runde fortgesetzt. Ob satt und zufrieden wegen unzureichender Menge der angebotenen Speisen, blieb offen. 

 

Herr Erichson erfreute uns wieder mit musikalischer Unterhaltung und jeder hatte die Möglichkeit,  bis zur letzten Minute in Ruhe das Museum und die beiden aktuellen Sonderausstellungen über Bernstein in der Medizin sowie den Bernsteindrechslermeister Werner Lux besuchen zu können.

 

Das Jubiläumstreffen endete am nächsten Sonntag mit einem Ausflug zur Naturschatzkammer in Neuheide bei Ribnitz mit Besuch der Mineralien-, Muschel/Schnecken-, Bernstein- und Pilzausstellung.

 

Christel Hoffeins

 

 










_____________________________________________________________________________________________________